Im Jahr 2019 beliefen sich die direkten Wertschöpfungseffekte des Tourismus auf 21,69 Mrd. Euro, was einem Anteil an der Gesamtwertschöpfung (BIP) von 5,5% entsprach.
Im Jahr 2019 entfielen - von den Gesamtausgaben für Urlaubs- und Geschäftsreisen sowie Verwandten- und Bekanntenbesuche in der Größenordnung von 37,65 Mrd. Euro - 55,2% auf ausländische Besucherinnen und Besucher, 44,2% auf inländische Reisende; die Ausgaben in Wochenendhäusern bzw. Zweitwohnungen machten 0,6% aus.
Die Ermittlung der direkten Wertschöpfungseffekte der Tourismusindustrie laut TSA ergab für das Jahr 2019 ein Volumen in der Größenordnung von 21,69 Mrd. Euro (inkl. Dienst- und Geschäftsreisen), was einem Anteil von 5,5% am BIP entspricht.
Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Tourismus bzw. dessen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung ist eine wichtige Kennziffer für die Wirtschaftspolitik. Zur Ermittlung dieser zentralen Kennziffer sind die TSA-Ergebnisse mit Berücksichtigung aller durch den Tourismus ausgelösten direkten und indirekten Effekte darzustellen. Bei der Anwendung aktueller Input-Output-Multiplikatoren auf die korrigierten TSA-Ergebnisse zur Schätzung der indirekten Effekte ergaben sich für das Jahr 2019 direkte und indirekte Wertschöpfungseffekte von 29,74 Mrd. Euro. Damit belief sich der direkte und indirekte Beitrag des Tourismus zur gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung (BIP) auf 7,5%.
Laut Schätzung des Österreichischen Instituts für
Wirtschaftsforschung (WIFO) betreffend das Jahr 2020 dürften auf Grund der
COVID
Weitere Informationen bzw. Ergebnisse zum aktuellen Tourismus-Satellitenkonto (TSA) finden Sie im "Tourismusbericht 2020" des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) und auf der WIFO-Webseite (Download-Button: STAT/WIFO-Studie).
Der Tourismus leistet je nach Bundesland unterschiedlich hohe Beiträge zur regionalen Wertschöpfung und Beschäftigung. Bis einschließlich dem Referenzjahr 2017 wurden seit 2002 im unterschiedlichen Rhythmus von Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich und Wien regionale Tourismus-Satellitenkonten (RTSA) beauftragt, um die jeweilige regionalwirtschaftliche Bedeutung monetär erfassen zu können. Für das Berichtsjahr 2018 liegen nun erstmals für acht Bundesländer RTSAs vor, wobei auf Basis einer zwischen den Bundesländern abgestimmten Beauftragung die Wertschöpfungs- sowie Beschäftigungseffekte des Tourismus berechnet wurden.
Die Basis für das mit allen Bundesländern und Österreich akkordierten RTSAs bilden – ebenso wie für das Bundes-TSA – die von internationalen Organisationen empfohlenen Methodik-Grundlagen für nationale TSAs (weitere Informationen zur methodischen Vorgehensweise, befinden sich in der Standarddokumentation).