Wie sieht die Betriebsstruktur der österreichischen
Land- und Forstwirtschaft aus? Was wächst auf Österreichs landwirtschaftlichen
Flächen und wieviel wird geerntet? Wie hat sich die Anzahl der land-
und forstwirtschaftlichen Betriebe seit den fünfziger Jahren verändert?
Welche Nutztiere werden in Österreich gehalten? Wie hoch sind Selbstversorgungsgrad
und Pro-Kopf-Verbrauch verschiedenster landwirtschaftlicher Erzeugnisse?
Wie hoch ist die Wertschöpfung der heimischen Landwirtschaft? Diese
und weitere Fragen beantwortet die Agrarstatistik.
Die Aktualität an agrarstatistischen Informationen
muss dabei einerseits mit den Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft
Schritt halten, andererseits aber auch der Auswahl an zu erhebenden
Parametern der multifunktionalen Rolle der Land- und Forstwirtschaft
gerecht werden. Die amtliche Statistik der Land- und Forstwirtschaft
sowie Fischerei beruht nahezu zur Gänze auf gesetzlichen Grundlagen
und ist in das statistische System der EU eingebunden. Erhebungen über
- Betriebsstruktur,
- Bodennutzung und Ernte,
- Viehbestände und tierische Erzeugung sowie
- land- und forstwirtschaftliche Erzeugerpreise
bilden zum Einen die Grundlage zur Darstellung von
Aufkommen und Verwendung der landwirtschaftlichen Produktion (Nahrungs-
und Futtermittel) sowie zur Berechnung der land- und forstwirtschaftlichen
Gesamtrechnung. Andererseits dienen diese Daten der Abbildung des strukturellen
Wandels in diesem Wirtschaftssektor. Für wirtschaftliche und politische
Entscheidungen stellen diese Informationen eine wichtige Basis dar,
sowohl auf nationaler Ebene als auch auf europäischer oder internationaler
Ebene, eine Basis, die der künftigen Entscheidungsfindung zur Entwicklung
von Maßnahmen, aber auch der Abschätzung künftiger Entwicklungen
und damit verbundener Agrarausgaben dient.