Pressemitteilung: 12.651-242/21

Wien, 2021-11-10 – Der arbeitstägig bereinigte Produktionsindex für den Produzierenden Bereich (ÖNACE 2008 B–F) stieg nach Berechnungen von Statistik Austria im September 2021 im Jahresvergleich um 3,3%. Gegenüber August 2021 nahm der Produktionsindex saisonal bereinigt um 2,3% ab.

Monatsvergleich (saisonal bereinigt) gegenüber August 2021

Im Vergleich zu August 2021 nahm die Produktion in der Industrie (ÖNACE 2008 B–E) saisonal bereinigt (EU-harmonisiert) im September 2021 um 2,5% ab. Ein Vergleich der industriellen Hauptgruppen (MIG) mit dem Vormonat August 2021 zeigt folgendes Ergebnis: Gebrauchsgüter +3,6%, Investitionsgüter +0,1%, Vorleistungsgüter -0,9%, Verbrauchsgüter -2,2%, Energie -12,1%.

Jahresvergleich (arbeitstägig bereinigt) gegenüber September 2020

Der Produktionsindex in der Industrie (ÖNACE 2008 B–E) erreichte im September 2021 nach Arbeitstagen bereinigt (EU-harmonisiert) 121,0 Punkte und lag damit um 4,6% über dem Ergebnis des September 2020. Die arbeitstägig bereinigte Produktion im Baugewerbe zeigte im Jahresvergleich ein Minus von 0,4%. Verglichen mit dem Vorjahresmonat September 2020 wiesen die industriellen Hauptgruppen (MIG) folgende Veränderungen auf: Vorleistungsgüter +10,4%, Investitionsgüter +3,7%, Energie +0,8%, Gebrauchsgüter -0,4%, Verbrauchsgüter -1,0%.

Gemessen am Vorjahresmonatsvergleich wurde die positive Entwicklung der Industrie von verschiedenen Branchen der ÖNACE 2008-Abschnitte gestützt. Bei genauerer Betrachtung im Bereich der Vorleistungsgüter waren insbesondere die Herstellung von Metallerzeugnissen (+13,3% auf 131,9 Punkte) und die Metallerzeugung und -bearbeitung (+6,1% auf 104,5 Punkte) die treibenden Kräfte. Auch die Investitionsgüter konnten ein Wachstum verzeichnen, für das vor allem der Maschinenbau (+13,4%) verantwortlich war. Gebremst wurde der Zuwachs bei den Investitionsgütern durch einen Rückgang in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-16,0%). Der leichte Rückgang im Bereich der Verbrauchsgüter ging vor allem auf die Getränkeherstellung (-1,1%) sowie die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (-7,0%) zurück.

Obwohl im Tiefbau verglichen mit dem Vorjahresmonat ein Plus von 5,4% auf 147,0 Punkte erreicht wurde, rutschte die Baubranche insgesamt leicht in den Minusbereich, was dem produktionsstarken Hochbau mit -4,9% auf 133,9 Punkte geschuldet war.

Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zum Produktionsindex finden Sie auf unserer Webseite.

Informationen zur Methodik, Definitionen: Der Begriff Industrie entspricht hier dem Produzierenden Bereich ohne Bau (ÖNACE 2008 – Abschnitte B bis E) und beinhaltet auch Gewerbebetriebe. Somit ist dieser Begriff nicht ident mit dem Begriff Industrie laut Kammersystematik der Wirtschaftskammer Österreich. Die Produktionsergebnisse des Produktionsindex basieren auf der technischen Gesamtproduktion (diese setzt sich aus der Eigenproduktion für den Absatz bestimmt, den unternehmensinternen Lieferungen und Leistungen und der durchgeführten Lohnarbeit zusammen) bzw. auf der abgesetzten Produktion. 
 
Folgende Bezeichnungen wurden dem Wortlaut der gesetzlichen Grundlage angepasst: 
 
Die Gruppendefinition wurde nicht geändert.

Rückfragen zum Thema beantwortet in der Direktion Unternehmen, Statistik Austria:  
Mag. Antonia FRÖHLICH-EGERER, Tel.: +43 1 71128-7586 bzw. antonia.froehlich-egerer@statistik.gv.at

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©  STATISTIK AUSTRIA, Letzte Änderung am 10.11.2021

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