Pressemitteilung:
Baupreise im 3. Quartal 2021 weiter gestiegen
Wien, 2021
Der gesamte Hochbau verzeichnete im 3. Quartal 2021 (110,3 Indexpunkte) einen Anstieg um 9,9% zum Vorjahresquartal und um 2,8% zum Vorquartal. Die beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau und sonstiger Hochbau wiesen im selben Zeitraum einen Indexstand von 110,0 bzw. 110,7 auf, womit sich diese Indizes gegenüber dem Vorjahr jeweils um 9,6% bzw. 10,4% erhöhten (siehe Tabelle 1).
Deutlich geringer fielen die Preisanstiege im Tiefbau
aus: Der gesamte Tiefbau erreichte im
3. Quartal 2021 einen Indexstand von 101,5 Punkten
Im Hochbau trugen hauptsächlich Bauleistungen wie Holzbau, Dachabdichtungsarbeiten, Metallbauarbeiten, Glasfassaden, Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie Aufschließung und Infrastruktur zu den Preisanstiegen im Vorjahresvergleich bei.
Im Tiefbau sorgten die Leistungsgruppen bituminöse Trag- und Deckschichten für größere Preisanstiege im Vergleich zum Vorjahr. Für weitere spürbare Preiserhöhungen waren im Straßenbau Betondecken, zementstabilisierende Tragschichten sowie Rohrleitungen, Rinnen, Abwasserentsorgung und drucklose Entwässerungssysteme und im Brückenbau die Brückenausrüstung sowie Unterbauplanum und ungebundene Tragschichten verantwortlich. Im sonstigen Tiefbau stiegen insbesondere die Preise für Beton, Stahlbeton- und Mauerungsarbeiten sowie für Unterbauplanum und ungebundene Tragschichten.
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zum Baupreisindex finden Sie auf unserer Webseite.
Informationen
zur Methodik: Im Basisjahr einer Indexperiode wird die durchschnittliche
Jahresmesszahl auf 100 normiert. Die Indexreihe wird mit dem Basisjahr
bezeichnet. Die durchschnittliche Messzahl des Index der Baupreise 2020
beträgt im Jahr 2020 100,0.
Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau (sowie den dazugehörigen
Sparten Wohnhaus- und Siedlungsbau, sonstiger Hochbau sowie Straßen-,
Brücken und sonstiger Tiefbau) wurde im Jahr 2020 einer Revision (neue
Warenkörbe und neue Gewichtungsschemata) unterzogen, um eingetretene
Änderungen in den Bautechnologien und Bauweisen sowie Umweltstandards
und Bauleistungsbeschreibungen bei der Indexberechnung entsprechend
berücksichtigen zu können.
Rückfragen zum Thema beantwortet in der Direktion
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