Gegenüber 2001 wurden zum Stichtag der Registerzählung
2011
Bei Wohngebäuden liegt die Zunahme seit 2001 österreichweit
bei 12,1%. Wieder führen die Bundesländer Tirol und Vorarlberg (jeweils
rund 15%) die Reihung vor Oberösterreich (13,0%) an. Zu beachten ist,
dass die Zahl der mehrgeschossigen Wohnbauten (21,3%) stärker gestiegen
ist als die Zahl der Ein- und Zweifamilienhäuser (10,9%). Am deutlichsten
ist der Unterschied im Burgenland zu sehen, hier hat die Zahl der Wohngebäude
mit drei und mehr Wohnungen seit 2001 um 75,6% von knapp unter
Die Eigentümerstruktur der Gebäude unterscheidet sich nach der überwiegenden Nutzung des Gebäudes. Bei den Wohngebäuden, den Hotels und ähnlichen Gebäuden, den Gebäuden des Groß- und Einzelhandels sowie den Industrie- und Lagergebäuden überwiegt die Eigentümerkategorie „Privatperson(en)“. Gebäude für Kultur- und Freizeitzwecke sowie des Bildungs- und Gesundheitswesens gehören überwiegend öffentlich-rechtlichen Körperschaften (50,7% den Gebietskörperschaften Bund, Land oder Gemeinde sowie 17,5% anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften). Je ein Drittel der Gebäude des Verkehrs- und Nachrichtenwesen sind im Besitz einer oder mehrerer Privatperson(en) und von Unternehmen. Bei Bürogebäuden überwiegt der Anteil im Eigentum von Privatpersonen (44,4%) gegenüber Unternehmen (30,8%). Gebäude für Gemeinschaften haben die heterogenste Eigentümerstruktur.
Etwa jedes siebente Gebäude in Österreich stammt aus der Zeit vor 1919. In der wirtschaftlich schwierigen Zwischenkriegszeit bzw. während des Zweiten Weltkrieges wurden weniger Gebäude errichtet, nur etwa jedes 13. Gebäude hat die Bauperiode 1919 bis 1944. Die weiteren Bauperioden werden mit Ausnahme der Errichtungsjahre 1945 bis 1960 in Zehn-Jahresschritte eingeteilt. Die Verteilung der nach 1944 gebauten Gebäude zeigt keine großen Schwankungen: Auf die Jahre 1971 bis 1990 entfallen die größten Anteile (zusammen 28,8%), aus der Zeit nach 1990 stammt ein Viertel der Bauwerke, etwa genauso viele wie aus der Zeit zwischen 1945 und 1970. In Wien unterscheidet sich der Bestand an älteren Gebäuden (vor 1945 errichtet) signifikant von den anderen Bundesländern. Ein Fünftel stammt aus der Zeit vor 1919, weitere 15,2% aus der Zwischenkriegszeit bzw. den Kriegsjahren bis 1944. Der Altbestand an Gebäuden (vor 1945 errichtet) ist bei den Geschoßwohnbauten eindeutig mit einem höheren Anteil vertreten als bei Einfamilienhäusern. Am höchsten ist der Bestand an vor 1945 errichteten Bauwerken bei den Gebäuden des Kultur-, Freizeit-, Gesundheits- und Bildungswesens (Kirchen, Theater, Schulen, Krankenhäuser usw.).