Von den insgesamt 266 Krankenanstalten in Österreich
(2019) decken 156 Krankenanstalten die Akut- und Kurzzeitversorgung
ab. Der weit überwiegende Teil aller stationären Aufenthalte (93%)
ist diesem Versorgungssektor zuzuordnen. Im nichtakuten Bereich stehen
78 Krankenanstalten in der Rehabilitation, 29 Krankenanstalten in der
Langzeitversorgung und drei Krankenanstalten im Sektor „Genesung und
Prävention“ zur Verfügung. Für das Jahr 2019 sind
Im Bereich der Akutversorgung stieg die Zahl der Spitalsentlassungen
im Bereich der Akutversorgung stieg in den ersten zwanzig Jahren nach
Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1989 um 60% (unter Berücksichtigung
des Bevölkerungswachstums um 47%). Danach pendelten sich die stationären
Aufenthalte auf einem Niveau von um die 2,7 Millionen pro Jahr ein;
seit dem Jahr 2016 sank die Zahl der Entlassungen deutlich von
Dieser Rückgang ist in erster Linie auf das in den Jahren 2017 und 2018 sukzessive eingeführte und mit 1. Jänner 2019 verbindlich in Kraft getretene Abrechnungsmodell für den spitalsambulanten Bereich der landesgesundheitsfondsfinanzierten Krankenanstalten zurückzuführen. Mit der Anwendung dieses bundesweit einheitlichen Modells ist es zu einer teilweisen Verlagerung von stationärer tagesklinischer zu spitalsambulanter Versorgung gekommen. Zugleich steigt auch mit dem Fortschritt medizinischer Untersuchungs- und Behandlungstechnologien die Zahl an minimalinvasiven Eingriffen, die im Rahmen von kürzeren Spitalsaufenthalten erbracht werden können. Damit kommt es zu einer weiteren Verschiebung vollstationärer Behandlungen in den tagesklinischen Bereich.
Insgesamt stieg die Zahl der Entlassungen aus Akutspitälern
in den Jahren 1989 bis 2016 von 1,664,962 auf
Etwa 23% aller Spitalsentlassungen aus österreichischen Akutkrankenanstalten erfolgten in Wien; dabei wurde in einem Fünftel der Fälle Patientinnen und Patienten aus den umliegenden Wohnbundesländern Niederösterreich und Burgenland versorgt.