Dass die Periodenfertilität in Österreich so niedrig
ist, hängt auch damit zusammen, dass sich das Alter bei der Geburt eines Kindes immer weiter erhöht („Aufschieben“
von Geburten). So lag das durchschnittliche Fertilitätsalter im Jahr
2019 bereits bei 3 Jahren, um 1,6 Jahre mehr als 2007. Detaillierte
Untersuchungen zeigen, dass das durchschnittliche Fertilitätsalter bei der Geburt des ersten Kindes besonders
stark gestiegen ist.
Sterblichkeit und Lebenserwartung (inkl. Säuglingssterblichkeit)
Lebenserwartung 79,5 Jahre für die Männer
und 84,2 Jahre für die Frauen; Säuglingssterblichkeit unter 3 Promille
Im Jahr 2019 starben in Österreich 83.386 Personen,
das entsprach einer rohen Sterberate von 9,4 Sterbefällen auf 1.000 der Bevölkerung.
Die Lebenserwartung
bei der Geburt lag für einen österreichischen Mann im Jahr
2019 bei 79,5 Jahren und damit um 2,2 Jahre höher als 2007. Bei den
Frauen stieg die Lebenserwartung bei der Geburt seit 2007 um 1,4 Jahre
auf mittlerweile 84,2 Jahre.
Die Säuglingssterberate (gestorbene Säuglinge auf 1.000 Lebendgeborene)
lag 2019 in Österreich bei 2,9 Promille und somit das dritte Jahr unter
der 3-Promille-Marke. Die Summe aus in der 1. Lebenswoche gestorbenen
Säuglingen und Totgeborenen wird als die Zahl der „Perinatalsterbefälle“
bezeichnet. 2019 lag deren Rate bei 5,0 auf 1.000 Lebendgeborene.
Eheschließungen und Ehescheidungen
Erstheiratsalter über 30 Jahre; Gesamtscheidungsrate
bei 41%
Im Jahr 2019 wurden in Österreich 46.034 Ehen geschlossen,
das waren 5,2 Ehen auf 1.000 der Bevölkerung. Das mediane Erstheiratsalter der Männer lag 2019 bei 33,0 Jahren
und ist somit seit 2007 um 1,4 Jahre angestiegen. Bei den Frauen erhöhte
sich im selben Zeitraum das mediane Erstheiratsalter um 2,0 Jahre auf
mittlerweile 30,8 Jahre.
Bei Zeitvergleichen zu Heiratsindikatoren ist zu beachten,
dass seit 2015 auch die Eheschließungen im Ausland erfasst werden.
Im Jahr 2019 wurden in Österreich 16.319 Ehen geschieden.
Die Gesamtscheidungsrate
lag bei 40,7%. Diese Maßzahl gibt den Prozentsatz geschiedener
Ehen an, der auf Grund der im Berichtsjahr beobachteten ehedauerspezifischen
Scheidungsraten für aktuell geschlossene Ehen zu erwarten ist, falls
sich an diesen ehedauerspezifischen Scheidungsraten in Zukunft nichts
ändert. Somit enden von 10 Ehen rund 4 durch Scheidung und 6 durch
den Tod eines Partners.